Fortan soll es hier vermehrt um Haare, also vor allem meine
Haare, gehen.
Ich bin eine echte Langhaarfanatikerin und leide mitunter
sehr darunter, dass meine Haarstruktur und andere Gegebenheiten es mir sehr
schwer machen, eine schöne lange Mähne zu züchten.
Um mich selbst zu disziplinieren und Fortschritte,
Rückschläge und etwaige Zusammenhänge bemerken und besser verfolgen zu können, folgt hier nun
diese Dokumentation. Ich hoffe, meine innere Schweinehündin schlägt mir da kein
Schnippchen.
Meine Vorgeschichte:
Ich habe schon immer lange Haare bewundert, aber ein
langhaarfeindliches Umfeld und der fortwährende Hinweis auf meine dünnen Haare
sind lange Jahre in Kurzhaarfrisuren gemündet. Zwischenzeitlich gab es immer
Versuche, die Haare wachsen zu lassen, die meist bei den Schultern endeten.
Ende der 90er Jahre gabs dann sogar mal eine Henna-Mahagoni-Rote „Mähne“ so bis
BSL würde ich sagen. Aber die fiel dann dem Haarfarbwechsel wegen einem Bob zum
Opfer.
Später fiel mir dann auf Fotos auf, dass das eigentlich ganz
schön war und gar nicht sooo fisselig aussah.
Alles in allem muss ich gestehen, dass ich mich jahrelang
sehr haarfeindlich verhalten habe:
Ich habe bis 2006 geraucht. Dann aufgehört, aber zu gewissen
Gelegenheiten immer mal wieder geraucht. War viel auf Parties unterwegs und habe dort auch gerne Alkohol konsumiert. Ich habe die Haare täglich gewaschen, geföhnt, gefärbt,
gebleicht und sogar das Blondierspray benutzt. Entsprechend sahen die Haare dann
auch aus.
In 2007 kam die Wende: Die Entscheidung, die Haare wachsen
zulassen.
Kein Bleichen mehr. Kein Föhn. Keine tägliche Wäsche.
Stattdessen habe ich rumprobiert: WO, PHF etc.
Es stellten sich Erfolge ein: Länge + Volumen. Ich war schon
fast beim Steiß.
Dann kamen jeweils im August 2010 und 2011 ziemlich heftige Haarausfallattacken mit
teilweise 400 Haaren am Tag, nur in der Bürste. Naja und irgendwann danach
machte ich ein Längenfoto und war schockiert.
Ich habe dann im Dezember 2011 ziemlich was abschneiden
lassen, aber das half nur bedingt.
Seitdem versuche ich wieder zum Volumen zurückzukommen. Aber
das dauert. Ich dachte auch, cutten hilft und bin regelmäßig zum Friseur mit
dem Ergebnis, dass ich nach jedem Termin mit BSL wieder rauskam. Daher werde
ich den Friseur jetzt weitestgehend meiden und versuchen, selbst zu trimmen.
Doof war noch, dass ich im Dezember 2012 im Rahmen einer
Identitätskrise einen herben – aber glücklicherweise nur einmaligen – Bleichrückfall
hatte.
Insgesamt denke ich,
dass ich auf dem Weg der Besserung bin. Letztes Jahr im August war der
Haarausfall zwar etwas stärker, aber nicht mehr so mega-turbomäßig. Jetzt steht
er wieder vor der Tür, der August und ich kriege wieder Angst.
Was tue ich so für mein Haarwachstum?
- Ich versuche, gesund zu leben. Das bedeutet für mich: Viel trinken (Wasser, Kräutertee (mindestens 1 Liter), Schorle), Kein Alkohol, möglichst wenig Süßes, viel Obst und Gemüse und mindestens einen Apfel am Tag. Möglichst basische Ernährung. NEMS (zurzeit Spirulina und Eisentabletten)
- Morgens ausgiebiges Freibürsten, über Kopf von hinten nach vorne und dann von im Stehen von vorne nach hinten
- PHF
- Waschen mit Haarseife
- Spitzen schützen via Frisur und Öl
- Kopfhaut regelmäßig ölen
- Möglichst schonende Frisuren (da gibt’s noch Verbesserungsmöglichkeiten)
- Verzichten auf Föhnen, Glätten, Toupieren, Produkte mit Silikonen nutzen.
Foto aus Januar 2011 - 4 Monate nach dem ersten großen Haarausfall:
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen